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Weltweite Markteinführung auf der Achema: Halle 11, Stand 1 F61, 18. Juni 2012
Innovative Gehäuse mit passivem Brandschutz bieten maximalen Schutz für sicherheitsrelevante Instrumente zur Notabschaltung von Anlagen
Schutzschränke für Absperrventile bieten 90 Minuten lang Schutz gegen Kohlenwasserstoffbrände!
Neustadt, Deutschland, 18. Juni 2012 --- Intertec, der Spezialist für den Schutz von sensibler Feldinstrumentierung, hat eine Baureihe neuartiger Gehäuse entwickelt, die bei Bränden mit extrem hohen Temperaturen effizienten Schutz für sicherheitsrelevante Armaturen bieten. Die neuen Schutzschränke gewährleisten, dass Instrumente wie zum Beispiel Absperrventile für die Notabschaltung auch nach Ausbruch eines Kohlenwasserstoff-Feuers weiterhin betriebsfähig bleiben, da sie bis zu 90 Minuten lang auf Temperaturen unter 60° C gehalten werden und damit eine kontrollierte Abschaltung ermöglichen. Intertec geht davon aus, dass die lange Schutzzeit eine Weltpremiere auf diesem Gebiet ist! Dieser neue Schutz wurde von der Materialprüfanstalt (MPA) Dresden gemäß ANSI/UL 1709 getestet.
Passive Brandschutzgehäuse für Anwendungen in verfahrenstechnischen Anlagen müssen normalerweise nur 30 Minuten Schutz bieten. Mit dem neuen Intertec Gehäusedesign hingegen wurde ein mindestens dreimal so langer Zeitraum realisiert. Damit ist ein hohes Maß an Sicherheit gegeben, so dass Anlagenbetreiber über ferngesteuerte Ventile in kritischen Anlagenteilen, sicherstellen können, dass keine brennbaren Materialien das Feuer zusätzlich speisen, oder Tanks durch Überdruck bersten. Darüber hinaus wird so viel Zeit wie möglich gewonnen, um Personalevakuierungs- und Brandbekämpfungsmaßnahmen einzuleiten.
Ein weiterer entscheidender Vorteil, den das umfassende Spektrum der neuartigen Intertec Schutzschränke mit ihrer hohen Festigkeit aufgrund der eingesetzten Sandwichmaterialien bietet, besteht in der Möglichkeit, leicht zugängliche Öffnungen für eine vereinfachte Wartung und Inspektion vorzusehen. Ein schneller Zugang ist mit anderen Brandschutzmaßnahmen wie zum Beispiel flexiblen Abdeckungen und intumeszierenden Beschichtungen nicht so problemlos umzusetzen.
"Dieser Vorteil kommt zu einem sehr wichtigen Zeitpunkt, da viele Betreiber von Anlagen der Chemie, Petrochemie und Gasindustrie derzeit ihr Augenmerk darauf richten, die Sicherheit und Zuverlässigkeit ihrer Anlageninfrastruktur überall dort, wo es möglich ist, zu verbessern." erklärt Klaus Meyer von Intertec.
Da es für diesen Anwendungsbereich keinen spezifischen internationalen Standard gibt, richten sich Prozessanlagenbauer üblicherweise nach den Temperaturkurven von Bränden mit schneller Wärmeentwicklung gemäß ANSI/UL 1709, einem Standard zum Brandschutz von Stahlbaustrukturen ('Rapid Rise Fire Tests of Protection Materials for Structural Steel'). Dies betrifft in erster Linie Prozessanlagen, in denen Kohlenwasserstoffe verarbeitet werden, da ein Feuer hier innerhalb von fünf Minuten Temperaturen bis zu ca. 1100 ° C erreichen kann.
Die entsprechenden Tests wurden von einer unabhängigen Prüfanstalt, der MPA Dresden, durchgeführt. Das Institut setzte ein Gehäuse mit einer für den Schutz von Prozessventilen/Aktuatoren typischen Größe - mit einem Innenvolumen von ca. einem Kubikmeter - einem kohlenwasserstoffbasiertem Feuer aus. Nach einem Zeitraum von 90 Minuten wurde der Test beendet, die Oberflächentemperatur des im Gehäuse montierten Antriebs lag immer noch unter 55° C - also erheblich unter dem Zielwert von 60° C. Das Gehäuse behielt seine statische Festigkeit, was vermuten lässt, dass es sogar noch länger Wiederstand hätte leisten können.
Intertec entwickelt und fertigt seit mehreren Jahren Brandschutzgehäuse für Ventile und Antriebe und andere kritische Feldinstrumentierung. Die Gehäuse für derartige Anwendungen werden in Sandwichbauweise gefertigt, bei der GFK (glasfaserverstärkter Kunststoff) mit isolierender, feuerbeständiger Mineralwolle verarbeitet werden. Es kommen noch weitere, patentierte Verfahren zum Einsatz, die dafür sorgen, dass die Einhausungen den schädigenden Auswirkungen des Feuers lange Widerstand leisten und sich langsam und vorhersehbar verändern.
Das Sandwichmaterial, aus dem Intertec diese Gehäuse fertigt, vereint hervorragende statische Festigkeit mit hohem Widerstand gegen Umwelteinflüsse und Korrosion durch Salz und aggressive Chemikalien, wodurch es sich für Anwendungen selbst unter extremen Umgebungsbedingungen wie auf Offshore-Plattformen eignet. Durch die Sandwichbauweise können Kältebrücken zwischen der Innen- und Aussenseite vollständig vermieden werden. Ein Gehäuse in Sandwichbauweise bietet in der Regel mehr als doppelt so gute thermische Isolierung als ein herkömmliches Stahlgehäuse mit der gleichen Dämmschicht.
Das Video zur Brandprüfung können Sie unter http://www.intertec.info ansehen.
INTERTEC-Hess GmbH, Raffineriestr. 8, D 93333 Neustadt, Deutschland. Tel: +49 9445 9532 0; info@intertec-hess.com
Redaktion: Klaus Meyer
Hinweis zur MPA. MPA Dresden GmbH ist eine Prüfanstalt, die sich auf Brandschutz spezialisert hat. Sie hat ihren Sitz in Freiberg und verfügt über fast 80 Jahre Erfahrung als Kontroll-, Überwachungs- und Zertifizierungsstelle und als technische Organisation für Brandschutzprojekte. MPA Dresden GmbH, Fuchsmühlenweg 6 F, D-09599 Freiberg, Deutschland.Tel: +49 (0) 37 31 / 2 03 93-0; info@mpa-dresden.de; http://www.mpa-dresden.de